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Alster-Anzeiger,
Donnerstag, 25. Okt. 2001

Besuch Auf der Heide zur Apfelzeit

Bei Elke und Dieter Nitz, Auf der Heide 39, ist wieder Hochsaison: Die 150 Apfelbäume, 50 verschiedene Sorten, auf der 2,5 ha großen Streuobstwiese (wir berichteten) sorgen wieder für reichlich Arbeit und viele Besucher von Schulklassen bis zum Deutschen Hausfrauenbund. Von dessen Ortsverband Hamburg-Neustadt erschienen am Montag zwölf Damen um das Paradies in der Großstadt kennenzulernen. Mitglied Ingeborg Schulz, Auf der Heide, hatte auf das Kleinod aufmerksam gemacht und es wurde der Ausflug nach Sasel zur Saftzeit geplant. Elke und Dieter Nitz machten ihn zu einem Erlebnis. Auf dem Küchentisch sorgten Vertreter der zur Zeit reifen, 28 verschiedenen Apfelsorten samt Namenschild für eine herbstlich bunte und informative Dekoration.

Im Garten konnte dann der Weg vom Apfel zum Saft verfolgt und letzterer ganz frisch genossen werden. Neu im traditionsbewussten Haus Nitz ist der Musermax. Ein modernes Gerät, das die Äpfel zu Mus verarbeitet. Anschließend kommt in diesem Jahr noch die alte hessische Obstpresse OP 20 zum Einsatz. Die überredet mit Hilfe von Dieter Nitz' Muskelkraft die gemusten Äpfel, ihren klaren, delikaten Saft herzugeben. Dieter Nitz: "Aus einem Kilo Äpfel erhalte ich 0,7 Liter Saft. Das ist eine 70-prozentige Ausnutzung. Aber nächstes Jahr gibt es eine hydraulische Presse. Das schont die Muskeln. Die alte bleibt allerdings hier für die Kinder."

Nach diesem Exkurs, durch die Apfelsaftherstellung auf natürlichstem Weg, bewunderten die Damen vom Hausfrauenbund bei einem Rundgang die Saseler "Plantage". Anschließend wurden sie mit einer Info-Broschüre und zwei sehr verschiedenen Apfelkuchen samt Rezept aus dem Hause Nitz beschenkt und alle versorgten sich mit dem frischen Super-Saft aus Sasel, den es in keinem Supermarkt gibt. Wer es auch mal versuchen möchte: Familie Nitz ist unter Tel.: 040-601 48 96 zu erreichen.